Régis Debray

französischer Philosoph, Schriftsteller, Journalist und Essayist; außenpolitischer Berater von Staatspräsident Mitterrand und Kulturbeauftragter 1981-1985; Kampfgenosse Che Guevaras, von 1967 bis 1970 in Bolivien inhaftiert; in den 1990er Jahren Begründer der "Mediologie"; Veröffentl. u. a.: "Révolution dans la Révolution", "Kritik der Waffen. Wohin geht die Revolution in Lateinamerika?", "Ein Leben für ein Leben", "Dieu, un itinéraire", "Fille de Révolutionnaires"

* 2. September 1940 Paris

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 35/2014

vom 26. August 2014 (la), ergänzt um Meldungen bis KW 08/2020

Herkunft

Jules Régis Debray wurde am 2. Sept. 1940 in Paris als Sohn des Anwalts Georges Debray in eine großbürgerlich-katholische Familie hineingeboren und verkehrte früh in "politisch tonangebenden Kreisen" (NZZ, 9.9.1996). Der Einfluss seiner Mutter, Janine Alexandre-Debray (1910-2000), Angehörige der Résistance, später gaullistische Senatorin und Stadtverordnete von Paris, schwand, nachdem sie für ein "französisches Algerien" eingetreten war. D. selbst empfand den Algerien-Krieg (1958-1962) als Trauma und Anlass für eine Hinwendung zum Kommunismus.

Ausbildung

D. studierte ab 1960 an der angesehenen Eliteschule École normale supérieur (ENS) in Paris, die er 1965 als Jahrgangsbester mit der Dissertation "Die Idee des ...